Ihr habt sie bestimmt schon einmal gehört, die sogenannte „Dinkelmutti“ oder „Dinkelmutter“. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Begriff? Ist es nur ein Modewort oder beschreibt es eine bestimmte Art von Mutter? Lasst uns gemeinsam genauer hinsehen.
Was ist eine Dinkelmutti?
Die Bezeichnung „Dinkelmutti“ ist in den letzten Jahren immer häufiger zu hören. Sie wird oft humorvoll verwendet, um Mütter zu beschreiben, die besonders viel Wert auf eine gesunde und natürliche Lebensweise legen. Dabei geht es nicht nur um die Ernährung, sondern auch um umweltbewusstes Handeln, nachhaltige Produkte und eine achtsame Erziehung. Diese Umsetzung in der Dinkelmutti-Familie ist oft sehr strikt, was teils mit Verzicht seitens des Kindes oder der Kinder einhergeht.
Typische Merkmale einer Dinkelmutti sind:
- Bewusste Ernährung: Dinkelbrot, selbstgekochter Babybrei, wenig Zucker auch über die Baby-/Kleinkind-Zeit weit hinein ins Kindesalter und viele frische Zutaten stehen oft auf dem Speiseplan.
- Nachhaltigkeit: Wert wird auf umweltfreundliche Produkte gelegt, wie Stoffwindeln, Holzspielzeug und nachhaltige Kleidung. Letztere entweder Second-Hand oder aus zertifizierten Bio-Materialien, oder beides.
- Achtsamkeit: Die Dinkelmutti achtet auf die Bedürfnisse ihres Kindes und versucht, eine achtsame und liebevolle Bindung aufzubauen.
- Selbstgemacht: Ob Babykleidung, Spielzeug oder Kosmetik – viele Dinge werden selbst hergestellt.
- Naturverbundenheit: Ausflüge in die Natur und ein bewusstes Leben im Einklang mit der Natur sind natürlich sehr wichtig.
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Die Frage, ob es gut oder schlecht ist, eine Dinkelmutti zu sein, lässt sich nicht pauschal beantworten. Jede Mutter hat ihre eigenen Werte und Erziehungsstile. Wichtig ist, dass jede Mutter das tut, was sie für richtig hält und sich dabei wohlfühlt.
Es ist völlig in Ordnung, wenn eine Mutter Wert auf eine gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit legt. Allerdings sollte man darauf achten, dass man nicht in Perfektionismus verfällt. Es ist auch okay, mal ein Fertiggericht zu kochen oder Plastikspielzeug zu kaufen. Die Balance sollte stimmen, da penetranter Verzicht auch nicht gut ist. Eine gewisse Achtsamkeit der Ernährung und Nachhaltigkeit gegenüber, ist jedoch für jeden mehr als empfehlenswert! In wie fern es jeder umsetzen kann, ist natürlich jeder Familie selbst überlassen. Sonst gäbe es auch nicht so viele unterschiedliche Eltern-Typen.
Warum wird der Begriff Dinkelmutti oft belächelt?
Der Begriff „Dinkelmutti“ wird oft belächelt, weil er mit bestimmten Stereotypen verbunden wird. So wird die Dinkelmutti oft als übertrieben, perfektionistisch und elitär dargestellt. Es gibt aber auch viele Mütter, die sich von diesem Bild missverstanden fühlen.
Was denkst du über den Begriff „Dinkelmutti“? Teile deine Meinung gerne in den Kommentaren!
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