Eltern zu sein ist ein Abenteuer, das so individuell ist wie jedes Kind. Und genau wie jedes Kind einzigartig ist, so gibt es auch eine Vielzahl von Erziehungsstilen und damit verbundenen Bezeichnungen. Mal liebevoll gemeint, mal ironisch, mal kritisch – die Sprache rund um Eltern und Erziehung ist reich an Facetten. Lasst uns gemeinsam eintauchen in die Welt der Eltern-Typen und ihre passenden Bezeichnungen. Entweder um für Euch selbst eine Bezeichnung zu finden, oder für Eure Freunde und Bekannte.
Die Eltern-Typen Klassiker: Helikoptereltern und Tigermütter
- Helikoptereltern: Sie schweben ständig über ihren Kindern, greifen bei jeder Schwierigkeit ein und versuchen, ihnen jeden Stolperstein aus dem Weg zu räumen. Hier muss man vorsichtig sein, dass die Kinder nicht zu unselbstständig werden und ggf. mit der Entwicklung zurückhinken da sie manche Probleme nicht haben selbst lösen dürfen.
- Tigermütter: Sie sind ehrgeizig, streng und legen großen Wert auf Leistung. Ihre Kinder sollen die Besten sein.
Neue Sternchen am Eltern-Typen-Himmel
- Dinkelmuttis: Diese Mütter achten besonders auf eine gesunde und natürliche Ernährung für ihre Kinder. Sie kochen am liebsten selbst und verwenden möglichst viele Bio-Produkte. Jeder, der seinen Kindern auch mal „Fertigprodukte“ serviert, wird als „schlecht“ angesehen.
- Lawn-Mower-Parents: Diese Eltern möchten ihrem Kind alle Hindernisse aus dem Weg räumen, wie ein Rasenmäher, der jede Unebenheit glättet.
- Free-Range-Kids: Im Gegensatz zu den Helikoptereltern lassen Free-Range-Eltern ihre Kinder mehr Freiheiten genießen und selbstständig Erfahrungen sammeln. Diese Kinder dürfen praktisch frei herumrennen, ohne Konsequenzen.
- Abschlepper-Mütter: Sie sind immer zur Stelle, um ihre Kinder aus jeder misslichen Lage zu befreien. Nachdem das Kind etwas getan und ggf. daraus etwas gelernt hat.
- Zeppelin-Väter: Sie schweben so weit über ihren Kindern, dass sie kaum mitbekommen, was in deren Leben passiert. Oft fehlt auch das Interesse oder die Verbindung mit Empathie, für das Kind.
- Delfin-Mamis: Sie sind immer ansprechbar und bieten ihren Kindern eine sichere Basis. Sie sind ruhig in ihrer Erziehung den Kindern gegenüber und ein gutes Team.
Warum gibt es so viele Bezeichnungen?
Die Vielfalt der Bezeichnungen für Eltern-Typen spiegelt die Komplexität der Erziehung wider. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von guter Erziehung, und diese Vorstellungen verändern sich im Laufe der Zeit und je nach kulturellem Hintergrund. Die Begriffe dienen oft dazu, bestimmte Erziehungsstile zu charakterisieren und zu bewerten. Manchmal sind sie liebevoll gemeint, manchmal aber auch kritisch oder sogar abwertend.
Wichtig ist:
Es gibt kein Patentrezept für die perfekte Erziehung. Jeder Elternteil macht Fehler und lernt dazu. Wichtig ist, dass man sein Kind liebt und ihm ein liebevolles Zuhause bietet. Und natürlich sollte man sich nicht zu sehr von den verschiedenen Labels verunsichern lassen.

Und du, zu welchem Eltern-Typ zählst du dich? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren!

